Frühstückshimmel, lass mich nochmal Student sein

Als Freund schlichter, stimmiger Konzepte und Gerichte, machte mein Herz zuletzt in Rostock einen Sprung, als ich ins Café M ausgeführt wurde: Ein schummriges, gemütliches Studenten-Café in der KTV mit persönlichem Service und guter Kaffeemaschine.

Empfehlung der Küche: Das Frühstücksbuffet jeden Freitagmorgen (Warum kommen eigentlich nicht mehr Leute auf die Idee ein reichhaltiges Buffet lieber mal unter der Woche anzubieten?)

Urteil: Selbstgemachte Marmeladen und Kuchen, Klopse und Schmalz, Obst- und Eiersalat, Wurst und Käse – wer da nichts Schmackhaftes findet, dem kann sowieso keiner mehr helfen. Was mich zum Staunen bringt, ist der Preis für all das: Das gute 3-Stunden-Dauerfrühstück kostet inklusive Getränke (- halleluja- sogar mit Sekt) keine 10 Euro. Ich beginne zu zweifeln. Das kann sich doch nicht lohnen. Und der Inhaber gibt mir recht: fürs Reichwerden braucht er definitiv eine andere Strategie, aber bis dahin konzentriert er sich lieber darauf, die Leute mit gutem Kaffee zu ihrem ausladenden Frühstück zu versorgen – denn das gibt es fast nirgends, meint er.

Ich frage mich, warum ich eigentlich nicht mehr studiere (beste Zeit und so), in Rostock (quasi direkt am Meer), und male mir aus, wie ich stundenlang im Café M frühstücke (endlich mal wieder lesen) und es mir gutgehen lasse (macht man eh viel zu selten). Aber es sieht so aus, als ob ich bereits gut vertreten werde.

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